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Verpasste Chancen für das Aprilia Team im zweiten Portugal Lauf

Tuesday, 8 July 2014 07:42 GMT

Guintoli und Melandri kollidieren und stürzen im Kampf um die Spitze.

Es war ein Rennsonntag mit vielen Enttäuschungen und Überraschungen für das Aprilia Racing Duo aus Sylvain Guintoli und Marco Melandri. In Rennen 1, welches unter bedrohlichen Wolken gestartet wurde, erwischte Melandri einen guten Start und Guintoli konnte in der Anfangsphase den fünften Platz halten. Gegen Halbzeit fielen einige wenige Regentropfen, sodass Guintoli etwas Boden auf die Spitze gut machen konnte. Melandri verlangsamte seine Gangart – ihm fehlte das Gefühl für den Hinterreifen. Der Italiener pushte dennoch weiter und verpasste das Podest knapp. Teamkollege Guintoli kam mit den Bedingungen besser zurecht und holte sich am Ende Rang zwei.

Im zweiten Lauf wurde das Wetter noch schlimmer: Alle Piloten rückten mit Regen-Reifen und -Setup aus. Der lauf wurde auf 18 Runden eingekürzt. Marco und Sylvain gingen es im ersten Teil vorsichtig an, erhöhten ihre Pace aber runde für Runde. Nach einigen Zweikämpfen befand sich das Aprilia Racing Duo direkt hinter Leader Jonathan Rea, der an der Spitze versuchte abzuhauen.

Die Aprilia-Piloten näherten sich konstant und setzten zum Finale an. In der 13. Runde bremste sich Guintoli auf die Innenseite von Melandri und verlor in Turn 5 die Kontrolle über seine RSV4. Bei dem Sturz riss er Teamkollege Melandri mit. Letzterer musste aufgeben, Guintoli konnte weiter fahren und noch Siebter werden.

Marco Melandri: „Das ist wirklich eine Schande. Nachdem ich im ersten Lauf fast auf das Podest gefahren wäre, hatte ich im zweiten Rennen die richtige Pace dafür. Leider hätte es nicht schlimmer laufen können und das tut mir leid, denn ich hätte ein echt starkes Comeback zeigen können. Das ist definitiv eine verlorene Chance, aber es ist auch eine Bestätigung dafür, dass mein Team und ich weiter zusammen arbeiten, um das höchste Ziel in Angriff zu nehmen. Wir werden bei den nächsten Rennen die Chance haben, das richtig zu stellen.“

Sylvain Guintoli: „Im ersten Rennen habe ich versucht, Vorteile aus dem einsetzenden Regen zu ziehen. Ich habe mich gut gefühlt und hatte eine gute Pace. Als die Bedingungen aber wieder normal wurden, war der Rückstand auf Sykes zu groß und ich musste mich mit Platz zwei begnügen. Im zweiten Lauf waren Marco und ich klar schneller als die Konkurrenz. In Turn 5 bremste Rea leider richtig früh und ich habe es innen probiert. Marco war außen und mir rutschte auf einer Bodenwelle das Vorderrad weg und ich kegelte uns beide raus. Mir tut es für ihn und das Team richtig leid. Wir hatten ein gutes Ergebnis zum Greifen nahe. Es war einfach ein Rennunfall und leider ist es bei diesen Bedingungen leicht Fehler zu machen.“